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Autoimmunthyreoditis Hashimoto
Intima-Media-Dickenmessung/Atherosklerose-Risiko
Männergesundheit
Hausarztprogramm

Autoimmunthyreoiditis Hashimoto
Die Hashimoto-Thyreoiditis ist eine autoimmun verursachte Schilddrüsenentzündung, die vom japanischen Arzt Prof. Hakaru Hashimoto entdeckt wurde. Sie wird auch als chronisch lymphozytäre Thyreoiditis oder autoimmune Thyreoiditis bezeichnet und in der Regel in einer bestimmten Lebensaltersphase vom Immunsystem spontan oder auf genetischer (erblicher) Basis ausgelöst. Hierbei bildet das Immunsystem Antikörper gegen eigenes Schilddrüsengewebe. Diese Antikörper zerstören Schilddrüsenzellen.
Mittelfristig kommt es zu einer Verminderung der funktionsfähigen Gewebsmasse mit den Folgen einer Schilddrüsenunterfunktion. Die übergeordnete Bezeichnung "Autoimmunthyreopathie" betrifft neben der Hashimoto Thyreoiditis auch den Morbus Basedow (= Schilddrüsenüberfunktion, bei der eine andere Klasse von Autoantikörpern gebildet wird). Übergänge zwischen beiden Krankheiten sind möglich, nicht selten kommt es zur Entwicklung einer Schilddrüsenunterfunktion nach Ablaufen einer Überfunktion vom Typ Basedow.
Die Hashimoto-Thyreoiditis ist eine Autoimmunerkrankung, bei der zwei verschiedene Formen bekannt sind:
1. Atrophische Form, bei der die Schilddrüse immer kleiner wird
2. Hypertrophe Form, bei der es zu einer Größenzunahme der Schilddrüse (Struma = Kropf) kommt.
Beide Formen können zur Schilddrüsenunterfunktion führen, die sich meist schleichend entwickelt. Vom Beginn der Krankheitserscheinungen bis zum Erkennen der Krankheit vergehen oft Jahre. Die Krankheit verläuft individuell unterschiedlich. Im Gegensatz zu vielen anderen entzündlichen Erkrankungen verursacht sie niemals eine Schmerzsymptomatik. Oft entwickelt sie sich zunächst ohne, später mit uncharakteristischen Symptomen (Müdigkeit, vermehrtes Schlafbedürfnis, Muskelschwäche, depessive Stimmungslage, Zunahme des Körpergewichts). Im Anfangsstadium ist eine Behandlung häufig nicht erforderlich, die Schilddrüsenwerte im Blut müssen dann aber im Abstand von 1/2-1 Jahr regelmässig kontrolliert werden. Sehr wichtig für die Entscheidung, ob eine Behandlungsbedüftigkeit vorliegt, ist die Höhe des TSH-Wertes der Hypophyse (= Steuerdrüse der Schilddrüse und anderer Hormondrüsen). Zwischen 2,5 und 2,8 mU/l muss die Therapie vom Beschwerdebild abhängig gemacht werden. Ab 2,9 besteht Behandlungsbedürftigkeit.
Nach Entwicklung einer Unterfunktion der Schilddrüse kommt es unter einer individuell angepassten Schilddrüsenhormon-Behandlung in der Regel zur Beschwerdefreiheit. Selten können bei einem Teil der Erkrankten aber weiterhin verschiedene beeinträchtigende Symptome auftreten, die häufig aber andere Ursachen (z.B. psychische Probleme) haben. Nebenwirkungen, insbesondere irgendwelche Organschäden, sind unter der Schilddrüsenhormonbehandlung nicht zu erwarten. Die Dosierung liegt zwischen minimal 50 und maximal 225 µg L-Thyroxin. Das in der Apotheke als Tablette erhältliche L-Thyroxin ist mit dem natürlichen vom menschlichen Organismus produzierten Schilddrüsenhormon zu 100% identisch. In manchen Fällen wird eine Kombibehandlung mit den beiden vom menschlichen Organismus produzierten Hormonen Trijodthyronin (T3) und L-Thyroxin (T4) besser vertragen. Normalerweise bildet der Organismus aber ausreichend Trijodthyronin aus L-Thyroxin, so dass die alleinige Gabe von L-Thyroxin aureichend ist.
Auf andere begleitende Autoimmunkrankheiten (bei ca. 10 %Rheuma, Zuckerkrankheit, Diabetes mellitus) muss geachtet werden.

IMD - Besstimmung des Verkalkungsrisikos
Messung der IMD ('Intima Media-Dicke')
Die Messung der Intima-Media-Dicke (Gefäßinnenhaut) an der Halschlagader dient zur Risikobeurteilung für Herz-Kreislauferkrankungen wie z.B. Herzinfarkt, Schlaganfall und allgemeinen arteriellen Durchblutungsstörungen.
Die Folgen des Bewegungsmangels, Nikotinkonsum sowie eine chronische Überernährung werden in den kommenden Jahrzehnten einen dramatischen Anstieg an Herz-Kreislauf-Erkrankungen verursachen.
Die Halsschlagader dient als repräsentatives Organ zur Beurteilung des Zustandes der anderen Arterien in unserem Körper. In Höhe des Kehlkopfes teilt sich die Halsschlagader in zwei weitere Adern auf, die für die Durchblutung des Hirnes und des äußeren Kopfes zuständig sind. Durch die Messung der Arterieninnenhaut-Dicke und/oder das Erkennen von Ablagerungen, die zu Verengungen oder zum Verschluß führen, können rechtzeitig vorbeugende und therapeutische Maßnahmen getroffen werden.
Da diese Untersuchung nicht zum Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen gehört, wird diese nach GOÄ privat in Rechnung gestellt.


Männergesundheit
Die Wechseljahre der Frau und die damit verbundenen Beschwerden sind ein seit Langem bekanntes Thema, aber auch beim Mann kommt es um die 40 - manchmal auch schon früher - zu einem Abfall der geschlechtstypischen Hormone. Da die männliche Hormonproduktion langsamer nachlässt als bei der Frau, fallen die charakteristischen Symptome zunächst nicht auf und werden meist erst spät in Zusammenhang mit ihrer eigentlichen Ursache gebracht. Mit dem Absinken der Hormonspiegel können daher Befindlichkeitsstörungen auftreten, die recht einfach in den Griff zu bekommen sind, aber auch ernst zu nehmende Erkrankungen, bei denen frühzeitig eine geeignete Behandlung erforderlich ist.
Auch Libidoverlust und Erektions-Probleme gehören mit zu den behandelbaren Funktions-Störungen.
Aus diesen Gründen ist es empfehlenswert, ab dem 40. Lebensjahr regelmäßig alle zwei Jahre einen Hormon-Check durchführen zu lassen.
Ein Abfall der männlichen Sexualhormone - z.B. des Testosterons - ist verbunden mit allgemeinen Alterungsprozessen, wie z.B. einem Nachlassen von Vitalität, Muskelkraft, Libido und Potenz. Auch ein Mangel an Hormonen der Schilddrüse, der Nebennieren und der Zirbeldrüse kann mit solchen oder ähnlichen Symptomen verbunden sein. Wenn diese körperlichen und seelischen Veränderungen bei Ihnen mit deutlichen Befindlichkeitsstörungen, wie Antriebsschwäche, Erschöpfung, Schlafstörungen, Depressionen, nächtlichem Schwitzen, starker Gewichtszunahme etc. verbunden sind, sollten Sie etwas dagegen tun.
Ein regelmäßiger Hormon-Check verschafft durch einfache Bluttests schnell Klarheit über Ihren Hormonstatus, so dass frühzeitigen Alterungs- und Krankheitsprozessen mit entsprechenden Maßnahmen vorgebeugt werden kann.
In einem ausführlichen Gespräch und mit einer eingehenden körperlichen Untersuchung klären wir zunächst mögliche Zusammenhänge von Beschwerden und Hormonen. Mit Hormonanalysen, klinischen Untersuchungen und einer fundierten Beratung zu Lebensstil, Risiken und ggf. einer Hormontherapie unterstützen wir Sie aktiv bei Ihrem persönlichen Therapieprogramm.
Ziel des Hormon-Checks für Männer ist es, das altersbedingte Nachlassen der Produktion der männlichen Hormone frühzeitig festzustellen, damit verbundene Beschwerden rechtzeitig zu erkennen, schon zu Beginn vorbeugende Maßnahmen hinsichtlich hormonell bedingter Altersbeschwerden oder Erkrankungen ergreifen zu können und, falls erforderlich, eine entsprechende Therapie einzuleiten.
Die gesetzlichen Krankenkassen erstatten nicht mehr für alle zur Verfügung stehenden ärztlichen Leistungen die Kosten.
Auch der Hormon-Check für Männer und damit verbundene Leistungen sind IGeL-Leistungen.

Hausarzt-Programm
Um Hausärzte als kompetente Lotsen im komplexen Gesundheits-System besser zu positionieren, gibt es seit einigen Jahren die Hausarzt zentrierte Versorgung, an der wir und die meisten Krankenkassen teilnehmen.
Hierbei erklären Patienten gegenüber der Krankenkasse schriftlich, daß sie in den nächsten zwölf Monaten "ihren" namentlich benannten Hausarzt behalten möchten.
Die einzige Verpflichtung der Patienten besteht darin, vor Aufsuchen eines Facharztes (außer in Notfällen, bei Augenärzten oder Gynäkologen) immer erst den Hausarzt aufzusuchen und sich dort eine Überweisung zum Facharzt abzuholen. Es entstehen für den Patienten KEINE Kosten.
Die Hausarzt zentrierte Versorgung (HzV) bietet folgende Vorteile:

- der Hausarzt sollte nach dem Facharzt-Besuch immer automatisch die Arztbriefe bekommen, kann diese noch einmal mit dem Patienten besprechen und bewahrt sie für mindestens zehn Jahre an einer Stelle gesammelt auf

- unnötige Mehrfach-Untersuchungen können vermieden werden

- es besteht die Möglichkeit der telefonischen Krankschreibung

- die Vorsorgeuntersuchungen (Checkup 35) kann alle zwei statt nur alle drei Jahre durchgeführt werden